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  1. GEORG MASCOLO, JÖRG SCHMITT
    In: Süddeutsche Zeitung, 2022-09-22, S. 9
    Online Zeitungsartikel
  2. In: Süddeutsche Zeitung, 2004-09-08, S. 18
    Online Zeitungsartikel
  3. und jetzt?Karen Laverty, 17, wohnt in der Falls Road, einer Hochburg militanter Katholiken in West-Belfast. Seit diesem Schuljahr besucht sie das Hazelwood College - ein konfessionell gemischtes Gymnasium. Ein Gespräch darüber, wie es im Leben weitergeht. Hast du schon protestantische Freunde? Klar, eine Menge. "Na, Hunde-Esser von der Falls Road", sagen die zu mir, und ich antworte dann: "Ja, ja, ihr auf der Shankill kocht lieber Ratten." Die Shankill Road ist die Straße unserer Feinde. Hier am Hazelwood College machen wir uns einen Spaß aus solchen Dingen, aber in meiner alten Schule, einer Klosterschule, war Politik entsetzlich wichtig. Es wurde zwar kaum offen darüber geredet, aber unterschwellig war das immer da, jeder dort nahm Politik todernst. Wolltest du deswegen da weg? Ich wollte aus diesen ganzen Vorurteilen raus. In meiner alten Schule gab man uns immer das Gefühl, besser zu sein, weil wir Katholiken sind. Hier ist das jetzt alles endlich kein Thema mehr. Was sagen deine Eltern zum Schulwechsel? Zuerst hatten sie Bedenken - aber nur, weil ich jetzt einen sehr langen Schulweg habe: Ich muß zwei Busse nehmen und bin fast eineinhalb Stunden unterwegs. Mittlerweile wollen meine Eltern sogar, daß auch meine kleine Schwester hierher kommt, wenn sie alt genug ist. Sie soll nicht mit den vielen häßlichen Sachen aufwachsen, durch die man in Belfast schon als Kind bestimmte Ansichten bekommt, einfach so nebenbei, beim Spielen auf der Straße. Zum Beispiel? Wir hatten da dieses Spiel: Wie kann man einen Protestanten erkennen? Also: Protestanten haben dreckige Fingernägel, polierte Schuhe, einen besseren Job, ihre Augen näher zusammen, damit sie schneller Geld zählen können - und man kann sie riechen. Hier an der Schule habe ich jetzt herausgefunden, daß die protestantischen Kinder so ziemlich die gleichen Sachen von uns behaupten. Aber das Spiel König Billy erschießen hatten natürlich nur wir. Sie wissen schon, den protestantischen König William, der die Katholiken besiegte in der Schlacht am Boyne, wann war das noch mal... Das ist nicht sehr nordirisch, da nicht genau Bescheid zu wissen. Ja, das stimmt, hier sind alle besessen von Geschichte, von Dingen, die vor hundert Jahren passiert sind. Meine Generation will viel lieber vergessen. Aber das ist fast unmöglich, weil immer wieder unfaßbare Dinge geschehen. Eine katholische Freundin von mir zum Beispiel ging mit einem Protestanten und erzählte ihm, sie sei auch protestantisch. Sie war sehr verliebt und hatte Angst, er werde sie verlassen, wenn sie ihm die Wahrheit sagt. Monatelang ging es gut, aber jetzt hat er es doch gemerkt. Und? Er hat sie verlassen. Weil sie katholisch ist - oder weil sie ihn angelogen hat? Weil sie katholisch ist, denn er ist wirklich sehr antikatholisch und verbissen. Das gab es auch in meiner alten Schule: Mädchen, die der Meinung sind, man sollte mit einem Protestanten überhaupt nicht reden, die sich ihre Haare grün-weiß-orange färben wie die irische Flagge und bei jeder Diskussion - ganz gleich, worüber - irgendwie immer auf das Thema kommen, warum Nord- irland ein Teil der Republik werden sollte. Wirst du dich weiterhin für Politik interessieren? In Maßen. Vieles davon ist mir einfach zu kompliziert. Da sind zum Beispiel alle diese verschiedenen Fraktionen in der IRA, die einen wollen Frieden und die anderen nicht. Mein Vater hat versucht, es mir zu erklären, aber ich kapier's einfach nicht. Gut wäre, wenn die IRA sich irgendwann selbst ausrottet, weil die sich doch dauernd gegen-seitig erschießen. Manchmal kommt mir das vor wie in einer Seifenoper. In meinem Viertel zum Beispiel mußte ein IRA-Mann ins Gefängnis, und seine Freunde von der Organisation sollten inzwischen für seine Frau und seine Familie sorgen - aber einer ging darin so weit, daß er schließlich bei der Frau einzog. Na ja, und dann bekamen die beiden ihre Knie gerichtet. Ihre Knie gerichtet? Ja, in die Knie geschossen, "knee capping". Das ist eine Strafmaßnahme der IRA. Die will jetzt in den Vierteln den Job der Polizei machen, weil Katholiken die britische Polizei nicht akzeptieren. Solche Aktionen sind nicht weniger geworden, obwohl jetzt ja eigentlich Frieden ist. Hat sich denn seit dem Friedensschluß etwas geändert? Insgesamt fühlt man sich schon sicherer. Meine Mutter ist jetzt zum Beispiel weniger besorgt, wenn ich und meine beiden älteren Brü- der abends weggehen, ins Stadtzentrum. Vor dem ersten Waffen-stillstand bestand sie darauf, daß mein Bruder, der da schon 18 war, spätestens um Mitternacht nach Hause kam. Damals bestand immer die Möglichkeit, daß irgendwo eine Bombe hochging. Wie stellst du dir die Zukunft vor? Für meine Zukunft habe ich ganz klare Vorstellungen: Ich möchte in England auf die Universität gehen und Englisch und Schauspielerei studieren, aber dann auf jeden Fall nach Belfast zurückkommen - ich kann es nicht ändern, aber ich finde diese Stadt wunderschön. Und später will ich Lehrerin an dieser Schule hier werden. Und die Zukunft deines Landes? Da bin ich nicht so sicher. Denn daß ich noch erleben werde, daß es wirklich Frieden in Nordirland gibt, glaube ich nicht. Ich hoffe, daß wir nicht Teil der Republik Irland werden, ich will lieber bei Groß- britannien bleiben: Die ganze Sozialgesetzgebung finde ich hier besser, es gibt zum Beispiel mehr Unterstützung für ledige Mütter, kostenlose Empfängnisverhütung und vieles mehr. Ich sehe mich zwar als Irin - aber ich will britisch bleiben. Darüber bin ich manchmal selbst ganz verwirrt. l Interview: Barbara Baumgartner ; Photo: Pacemaker Press International Ltd.
    Baumgartner, Barbara
    In: Süddeutsche Zeitung, 1999-02-12, S. 38
    Online Zeitungsartikel
  4. Dr. Konrad Renner ; Ltd. Veterinärdirektor a.D. ; et al.
    In: Süddeutsche Zeitung, 2019-08-29, S. R4
    Online Zeitungsartikel
  5. Christoph Bail, Starnberg ; ltd. Ministerialrat a. D.
    In: Süddeutsche Zeitung, 2014-11-13, S. R11
    Online Zeitungsartikel
  6. Prof. Thomas Pollmächer , Ingolstadt ; Vors. Bundesdirektorenkonferenz , Verband ; et al.
    In: Süddeutsche Zeitung, 2014-04-23, S. 15
    Online Zeitungsartikel
  7. Sinner, Hans-Ulrich ; Ltd. Forstdirektor a. D., München
    In: Süddeutsche Zeitung, 2014-03-24, S. 15
    Online Zeitungsartikel
  8. Prof. Dr. Achim Clausing , Münster ; Hans-Ulrich Sinner , München ; et al.
    In: Süddeutsche Zeitung, 2013-12-04, S. 15
    Online Zeitungsartikel
  9. Hans-Ulrich Sinner, Ltd. Forstdirektor a.D. ; München
    In: Süddeutsche Zeitung, 2013-04-20, S. R9
    Online Zeitungsartikel
  10. In: Süddeutsche Zeitung, 2015-03-07, S. 1
    Online Zeitungsartikel
  11. In: Süddeutsche Zeitung, 2004-10-02, S. 26
    Online Zeitungsartikel
  12. In: Süddeutsche Zeitung, 1995-01-28, S. 60
    Online Zeitungsartikel
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