Allgemeine Frakturlehre und bildgebende Korrelate
In: Der Radiologe, Jg. 60 (2020-05-15), S. 477-486
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Bei der Frakturheilung werden zwei unterschiedliche Formen (direkt und indirekt) beobachtet, welche sich in der radiologischen Bildgebung voneinander abgrenzen lassen. Heilt eine Fraktur, unabhangig von der bisherigen Behandlungsdauer, ohne weitere Intervention nicht mehr aus, so spricht man von einer Pseudarthrose. Diese tritt bei rund 10 % der Frakturen von langen Rohrenknochen auf. Ziel dieses Beitrags ist es, einen Uberblick uber Frakturklassifikation, Erlauterungen zu Frakturheilung und ausbleibender Frakturheilung sowie deren radiologische Korrelate zu geben. Die Diagnostik bei Frakturen basiert auf einer korperlichen Untersuchung und einer Rontgenaufnahme in mindestens 2 Ebenen. Bei Verdacht auf Weichteildefekte oder komplizierte Frakturen ist haufig eine erweiterte Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) indiziert. Fur die Behandlung und zur genaueren Eingrenzung der Ursache einer Pseudarthrose kann es hilfreich sein, die Diagnostik um einen kontrastverstarkten Ultraschall (CEUS – „contrast-enhanced ultrasound“) oder eine kontrastverstarkte MRT (DCE-MRI – „dynamic contrast-enhanced MRI“) zu erweitern. Pseudarthrosen stellen fur den Patienten eine starke Einschrankung der Lebensqualitat und haufig einen langen Leidensweg dar. In den letzten Jahren hat der CEUS als prazise Methode fur die Diagnostik und Beurteilung von Pseudarthrosen sowie als Surrogatparameter fur die Konsolidierung der Fraktur hohes Potenzial gezeigt.
Titel: |
Allgemeine Frakturlehre und bildgebende Korrelate
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Autor/in / Beteiligte Person: | Fischer, Christian |
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Zeitschrift: | Der Radiologe, Jg. 60 (2020-05-15), S. 477-486 |
Veröffentlichung: | Springer Science and Business Media LLC, 2020 |
Medientyp: | unknown |
ISSN: | 1432-2102 (print) ; 0033-832X (print) |
DOI: | 10.1007/s00117-020-00694-2 |
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