�ber die Zuverl�ssigkeit des Leistungspulsindex (LPI) nach E. A. M�ller als Kriterium der k�rperlichen Leistungsf�higkeit
In: Internationale Zeitschrift f�r Angewandte Physiologie Einschliesslich Arbeitsphysiologie, Jg. 26 (1968), S. 189-204
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1. An 13 Versuchspersonen (9 Frauen und 4 Manner im Alter von 20–28 Jahren) wurden innerhalb von 2 Monaten insgesamt 489 LPI bestimmt. Bei jeder Versuchsperson wurde taglich, vonMontag bis Freitag zur gleichen Uhrzeit, ein LPI ermittelt. Standardbedingungen wurden eingehalten bis auf die optimale Zimmertemperatur, die infolge heisen Wetters ofter uberschritten wurde. 2. Die mittleren LPI der einzelnen Versuchspersonen schwankten zwischen 2,74 und 5,55, die Standardabweichungen zwischen ±0,25 und ±0,50, entsprechend die 95%-Vertrauensbereiche von ±16,4% bis ±30,2% des jeweiligen Mittelwertes. Die 95%-Vertrauensgrenzen der Mittelwerte aus je drei zeitlich aufeinanderfolgenden LPI schwankten zwischen ±8,2 und ±25,4% der jeweiligen Mittelwerte aus allen LPI einer Versuchsperson. Die Standardabweichungen waren relativ unabhangig von der Hohe des mittleren LPI, so das die Variabilitatskoeffizienten mit zunehmendem mittlerem LPI abnahmen. 3. Ein linearer Pulsfrequenzanstieg wurde wahrend des zehnminutigen Belastungsanstiegs nicht beobachtet. In den ersten 2–3 min ist der Pulsfrequenzanstieg besonders gering, dann folgt bei leistungsfahigen Versuchspersonen einige Minuten lang eine lineare Frequenzzunahme, die gegen Ende des Tests von steigenden Frequenzzunahmen abgelost wird. Bei Frauen mittlerer Leistungsfahigkeit setzt diese stetig steigende Frequenzzunahme bereits so fruh ein, das ein linearer Frequenzanstieg auch fur wenige Minuten nicht mehr abgegrenzt werden kann. 4. Bei 5 von 13 Versuchspersonen wurde eine signifikante, negative Korrelation von LPI und Ausgangspuls beobachtet zwischen −0,61 und −0,45. Zwar wurde bei allen Versuchspersonen an heisen Tagen eine hohere Ausgangspulsfrequenz und mit einer Ausnahme eine Verbesserung des LPI beobachtet, doch besteht der Verdacht, das auser hohen Raumtemperaturen noch andere Faktoren, die die Ruhepulsfrequenz erhohen, uber eine Verbesserung des LPI eine scheinbare Leistungssteigerung vortauschen konnen.
Titel: |
�ber die Zuverl�ssigkeit des Leistungspulsindex (LPI) nach E. A. M�ller als Kriterium der k�rperlichen Leistungsf�higkeit
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Autor/in / Beteiligte Person: | Ehrenstein, Wolfgang ; Müller-Lommroth, Wolf |
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Zeitschrift: | Internationale Zeitschrift f�r Angewandte Physiologie Einschliesslich Arbeitsphysiologie, Jg. 26 (1968), S. 189-204 |
Veröffentlichung: | Springer Science and Business Media LLC, 1968 |
Medientyp: | unknown |
ISSN: | 1439-6327 (print) ; 1439-6319 (print) |
DOI: | 10.1007/bf00695109 |
Schlagwort: |
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