Periurethrale Injektion adulter mesenchymaler Stammzellen als neuer Therapieansatz zur Behandlung der Belastungsinkontinenz im Rattenmodell ; Periurethral injection of adult mesenchymal stem cells as a new therapy approach to treat stress incontinence in the rat model
In: Giessen : VVB Laufersweiler 2009, 2009
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Hochschulschrift
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Belastungsinkontinenz wird durch morphologische und funktionale Defekte des Harnblasensphinkters durch Operationen oder vaginale Geburten sowie durch eine mit dem Lebensalter korrelierte Abnahme von Zellen des Rhabdosphinkters infolge physiologischer Apoptose verursacht. Mesenchymale Stammzellen (MSZ) haben das Potential, in Muskelzellen zu differenzieren. Sie sind deshalb für eine zellbasierte Therapie der Belastungsinkontinenz von Interesse. Das Ziel der Studie sind Untersuchungen an murinen MSZ (mMSZ) und humanen MSZ (hMSZ) aus dem Knochenmark zur myogenen Differenzierung in vitro und zur Integration von in den Blasenhals transplantierten MSZ bzw. hieraus differenzierten Muskelzellen in einem syngenen und xenogenen Rattenmodell. Nach Isolierung von mMSZ aus dem Knochenmark durch Plastikadhärenz werden diese in Passage (P) 1 für die Induktion myogener Zellen 24 Stunden gegenüber 5-Azazytidin (5-Aza) exponiert. Zellen in P2 und P3 werden mit monoklonalen Antikörpern auf die Expression myogener Marker immuncytochemisch untersucht. Glattmuskuläres alpha-Aktin (Klon 1A4) ist in 50-90 % und alpha/gamma-Aktin (Klon CGA7) in 20 % der Zellen exprimiert. Der Nachweis skelettmuskulärer Marker ergibt mit einem Antikörper gegen MyoD (Klon MoAb5.8A) eine Reaktion in einzelnen Zellen. Die Expression von Myosin (Klon NOQ 7.5.4D) kann nicht nachgewiesen werden. Somit werden mMSZ bei einer Exposition gegenüber 5-Aza in vitro insbesondere in glattmuskuläre Zellen differenziert. Die Kontrollen zeigen eine vergleichbare Expression der myogenen Marker. Für den Nachweis in vivo werden die zur myogenen Differenzierung behandelten mMSZ mit dem Vitalfarbstoff PKH 26 markiert und direkt in den Blasenhals der Versuchstiere gespritzt. Die Integration wird nach 2, 58, 65, 135 und 163 Tagen hitologisch und immunhistochemisch mit den gleichen Antikörpern wie in der Immuncytochemie untersucht. Die transplantierten Zellen kann für jeden Versuchszeitpunkt nachgewiesen werden. In einzelnen Tieren kann nach 58 Tagen auch eine gleichmäßige ...
Titel: |
Periurethrale Injektion adulter mesenchymaler Stammzellen als neuer Therapieansatz zur Behandlung der Belastungsinkontinenz im Rattenmodell ; Periurethral injection of adult mesenchymal stem cells as a new therapy approach to treat stress incontinence in the rat model
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Autor/in / Beteiligte Person: | Schäfer, Jochen ; Klinik für Kleintiere - Chirurgie |
Link: | |
Zeitschrift: | Giessen : VVB Laufersweiler 2009, 2009 |
Veröffentlichung: | Justus-Liebig-Universität Gießen ; FB 10 - Veterinärmedizin. Veterinärmedizin, 2009 |
Medientyp: | Hochschulschrift |
Schlagwort: |
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