Mahābhārata, Rolle 3 - BSB Cod.sanscr. 173(8 : Cod.or.mixt. 52 : Cim. 202
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Inhalt: Ein Manuscript des Ganzen Mahābhārata mit Ausnahme der zwei letzten Parva, Mahāprasthānika und Svargārohaṇa, die sich in den Editionen von Kalkutta unb Bombay finden. Es istauf Seidenpapier in langen schmalen Streifen geschrieben, und bestand ursprünglich aus drei Rollen,, von denen die erste und dritte die längeren und zum Eingang mit grössern Miniaturgemälden, die erstere mit zehn, die letztere mit fünf geschmückt sind. Auch sind kleinere Gemälde nicht nur zu Anfang der mesiten Parva (Hauptabschnitte) zu finden, sondern an verschiedenen Stellen ist der Text durch sie etwas unterbrochen. Um die Benützung zu erleichtern, sind die drei Hauptrollen, unbeschadet des Textes, in 8 kleinere Abteilungen zerlegt worden. Die jeweilige Länge der 8 Teile und von welcher der drei Rollen sie stammen, lässt sich anhand des zur Verfügung stehenden Mikrofilms nicht feststellen. Die Schrift ist Devanāgarī, aber so minutiös, dass sie an vielen Stellen kaum ohne eine Lupe gelesen werden kann. Ein Datum konnte bis jetzt nicht darin entdeckt werden. Nach den von der Verkäuferin mitgeteilten Angaben stammt sie aus Gwalior, der Residenz des Mahrattenfürsten Scindia, und ist im J. 1788 von dem dortigen englischen Residenten, James Anderson, erworben worden und seither im Privatbesitz gewesen
Inhalt: Die Reihenfolge der einzelnen Parva des grossen Epos ist nicht immer dieselbe, wie in den beiden vollständigen Editionen des Werkes, die zu Kalkutta und Bombay erschienen sind. Ebenso finden sich auch nicht unbedeutende Abweichungen in Einzelheiten, soweit die Rollen bis jetzt untersucht worden sind. So gehlt z. B. I, 55 b - 93 der Kalkutta-Ausgabe; in Vers 17 (Ādiparva) steht für ṛṣaya ūcuḥ: Śaunaka uvāca; auch die erste Hälfte des betreffenden Śloka ist verschieden. Die kleinen Abweichungen im Ausdruck sind zahllos. Die Korrektheit anlangend, so lässt sie mances zu wünschen übrig; doch ist sie im Ganzen leidlich. Die drei Rollen enthalten zusammen 17 Parva, die in folgender Ordnung sich finden
Inhalt: Dritte Rolle, Länge 21,90 m, enthält 16) Śānti-parva, L. 13,70 m mit den Unterabteilungen: a) Rājadharma, b) Āpaddharma, c) Mokṣadharma und 17) Anuśāsana, L. 8,20 m, womit hier das ganze Mahābhārata abschliesst. Zu Anfang der Rolle finden sich fünf grössere Miniaturgemälde, wovon das erste Gaṇapati, den Gott der Weisheit, mit der Sarasvatī und Vāc, den Göttinnen der Rede, die auf Flamingos (haṃsa) sitzend ihm ihre Verehrung darbringen, darstellt. Der Gegenstand des zweiten sind die grossen Götter Brahmā und Śiva, von denen der erstere vier Gesichter und vier Arme hat, der letztere mit fünf Köpfen (Maheśvara, Brahmā, Viṣṇu, Rudra, Sadāśiva) und zehn Armen abgebildet ist; beide reiten ebenfalls auf Flamingos. Das dritte stellt den Weltdämmerungsmorgen dar; Viṣṇu ruht auf seinem Lotuslager, das auf der Weltschlange (Śeṣa) ausgebreitet ist; zu seiner Linken sitzt seine Gattin Lakṣmī; aus seinem Nabel geht ein Lotus hervor, darauf sitzt Brahmā mit den vier Vedas; Viṣṇu erwacht und befiehlt, die Welt neuzuschaffen oder besser die versunkene aus den Wassern wieder emporzuheben. Im vierten erblicken wir wieder Śiva, aber diesmal nur mit einem Kopfe und Vier Armen in der Haartracht eines Büssers; aus seinem Haar strömt die Gaṅgā. Im fünften ist König Daśaratha dargestellt, wie er den Befehl zur Verbannung des Thronerben Rāma gibt in Anwesenheit seiner Brüder Lakṣmaṇa und Bharata
Altsignatur: Cim. 202
Altsignatur: Cod.or.mixt. 52
Kurzaufnahme einer Handschrift
Titel: |
Mahābhārata, Rolle 3 - BSB Cod.sanscr. 173(8 : Cod.or.mixt. 52 : Cim. 202
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