Kinetik von Procalcitonin bei urologischen Patienten mit Zystektomien und bei Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischen Patienten mit ausgedehnten Tumoroperationen ohne postoperative Sepsis

Die prospektive, observationale Studie "Kinetik von Procalcitonin bei urologischen Patienten mit Zystektomien und bei Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischen Patienten mit ausgedehnten Tumoroperationen ohne postoperative Sepsis" beschreibt die Procalcitonin-Spiegel bei 80 Patienten nach großen urologischen und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischen Eingriffen. Procalcitonin und weitere Inflammationsparameter wurden perioperativ Über einen Zeitraum von vier Tagen bestimmt. Es konnten ein signifikanter Unterschied der postoperativen gegenüber den präoperativen Procalcitonin-Spiegeln gemessen werden, ebenso wie signifikant höhere Procalcitonin-Spiegel bei den urologischen Patienten. Das operative Keimspektrum, die Bakteriämie und die Manipulation am Darm könnten dabei einen maßgeblichen Einfluss auf die Spiegel gehabt haben. Die Daten unterstreichen die Hypothese, dass eine Procalcitonin-Erhöhung oberhalb des physiologischen Plasmaspiegels von < 0,5 ng/ml postoperativ regelhaft erwartbar ist.